Warum die 10 reichsten Menschen der Welt Männer sind

 

Wussten Sie das?

 

"Es gibt keinen Beruf, in dem eine Frau für die gleiche Tätigkeit mehr verdient, als ein Mann."

 

Die 11 reichsten Menschen der Welt sind Männer.

 

Erst auf Platz 12 folgt Francoise Bettencourt-Meyers, die Erbin des Milliardenunternehmens L'Oreal, gegründet von ihrem Großvater.

 

In Deutschland gibt es derzeit 114 Milliardäre. 2/3 davon sind Erben. Nur 1/3, nämlich 36, haben sich ihr Vermögen selbst aufgebaut. Von den 114 deutschen Milliardären sind 29 Frauen. Damit liegt Deutschland bei den Milliardärinnen immerhin auf Platz 2 nach den USA.

 

Wie wird man Milliardär?

 

Auffällig, dass die 10 reichsten Männer sich ihr Vermögen in erster Linie im Software-Bereich als Unternehmer selbst aufgebaut haben, während die 3 reichsten Frauen v.a. geerbt oder durch Scheidung von einem Milliardär ihr Vermögen bekommen haben. (Auch die sechs neuen deutschen Milliardärinnen in 2021 haben geerbt.)

 

Was ist los mit uns Frauen? Wie definieren wir uns, unseren Wert?

 

Sind wir tatsächlich nur erfolgreich, wenn wir uns den "richtigen" Mann geangelt haben, frei nach dem Spruch

 

"Ein erfolgreicher Mann verdient mehr Geld, als seine Frau ausgeben kann. Eine erfolgreiche Frau hat so einen Mann."

 

Die Listen der reichsten Menschen scheinen das zu bestätigen. Doch warum?

 

Was zeichnet diese Männer aus? 

 

In früheren Zeiten gab es abgesehen von den Herrschern nur wenige große Vermögen. Diese wurden vor allem durch Handel (bspw. Fugger in Augsburg) oder Geldgeschäfte (bspw. Medici in Florenz) aufgebaut. Diese Vermögen wiederum öffneten die Türen zu Macht, direkt und indirekt.

 

Die Sparten, die heute für maximalen Reichtum sorgen und aktuell den schnellsten und größten Erfolg haben, sind relativ frisch. Amazon, Google, Oracle, Microsoft sind alles neue Technologien. In der Pandemie gewinnen auch der Medizinbereich durch die Entwicklung in modernen Technologien und der online-Handel.

 

Die Grundlagen hierfür sind naturwissenschaftliches Denken und Technologieverständnis. Plus der Mut, eine Idee zu verfolgen und auch gegen unzählige Rückschläge weiterzuverfolgen. Typisch männliche Eigenschaften, die diese Männer offensichtlich perfekt für sich nutzen konnten. 

 

Und nein, ich will an dieser Stelle bitte keine Diskussion über Gleichberechtigung und Chancengleichheit etc. führen. Das sind Ideale, die auch ich als wünschens- und erstrebenswert erachte. Die Realität ist jedoch eine andere. Und wenn wir als Gesellschaft, als Menschheit die gerade genannten Ziele, insbesondere von Chancengleichheit, verwirklichen wollen, dann müssen wir zuerst verstehen, warum die Realität eine andere ist und vor allem warum.

 

Die wichtigste Frage ist:

 

Wie ticken wir Menschen und was lenkt unser Verhalten?

 

Punkt 1 - wir Menschen sind Säugetiere.

Mit tief im limbischen System gespeicherten Verhaltensweisen und Reflexen. Was uns von den anderen Säugetieren unterscheidet, ist ein besser ausgebildeter Präfrontalcortex und der aufrechte Gang. 

 

Punkt 2 - Säugetiere teilen sich auf in männliche und weibliche Exemplare

Abgesehen von Erziehung und Werteprägung zeigen sich die jeweiligen Körpersysteme (Gehirn, Hormone, Körperbau, Körperkraft) typisch für das Geschlecht (Ausnahmen bestätigen die Regel).

 

Punkt 3 - unser Verhalten wird zu einem viel größeren Anteil von den im limbischen System angelegten und gespeicherten Verhaltensweisen und Instinkten geprägt, als wir es in unserer Idealvorstellung gerne hätten. 

 

Einfachstes und gern übersehenes Beispiel: Männer sehen besser als sie hören, Frauen hören besser als sie sehen. Das hat Auswirkungen.

 

Probieren Sie es einmal aus!

👉Halten Sie sich die Ohren zu und schauen Sie auf ein Ziel.

👉Halten Sie sich die Augen zu und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf ein Ziel.

 

Noch Fragen? - Die Ablenkung durch Hören ist viel größer als beim Sehen, außer Männer haben eine optische Attraktion vor sich. Sobald Männer, und übrigens schon kleine Jungs, etwas anschauen, ist ihre Aufmerksamkeit voll bei dem betrachteten Objekt. Sie sind dann nicht mehr in der Lage, zuzuhören.

(Tipp zur Erziehung: Jungs erst in die Augen schauen lassen, dann sagen, was er hören soll).

 

Vorteil dieser Eigenschaft? Männer lassen sich weit weniger von einem einmal ins Auge gefassten Ziel abbringen. Egal, was andere sagen, denn das hören sie dann nicht. Das macht Männer auch viel resilienter gegen Kritik.

 

Bei Frauen ist es häufiger genau anders herum. Frauen nehmen sich ein Ziel vor. Sobald sie dann aber auch nur feinste Untertöne von Missmut oder Kritik hören (oft sind sie selbst ihre stärksten inneren Kritiker), lassen sie sich verunsichern und verlieren das Ziel aus dem Auge. Besonders harmoniebedürftige Frauen brauchen noch viel mehr eine angenehme Lautkulisse (auch innen).

 

Was tun? 

 

Schritt 1 ist es zu verstehen, wie wir ticken.

Schritt 2 ist die Umsetzung. Die gerade boomende Idee mit den Vision-Boards ist ein Schritt. Wiederholung prägt und je öfter wir ein attraktives Ziel sehen, desto tiefer wird das Ziel im Unterbewusstsein verankert.

Frauen allerdings brauchen zusätzlich noch einen unterstützenden Klangteppich. Deshalb funktionieren gesprochene Affirmationen, die nebenher laufen so gut. 

 

Wie sehr blockieren uns Erwartungshaltungen und Glaubenssätze?

 

Was wir gerade als einfache Beispiel für Unterschiede zwischen den Geschlechtern kennengelernt haben, ist natürlich nur ein Punkt. Viel gravierender sind Rollenbilder und Erwartungshaltungen. Und egal, wie emanzipiert und gleichberechtigt wir uns unsere Gesellschaft wünschen, tief in den Gewohnheitsmustern und Prägungen haben wir bestimmte Rollenbilder.

 

Einfaches Beispiel aus meinen Kursen. Ich unterrichte Hypnose- und Meditationstechniken mit dem Ziel, unsere Persönlichkeitsentwicklung und die meiner und der Klienten meiner Teilnehmerinnen zu unterstützen.

Die meisten Teilnehmerinnen wollen sich damit, andere Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, selbstständig machen oder sind es schon.

Und darin zeigt ich die ganze Ambivalenz. 

 

Um selbstständig zu sein und von einer Selbstständigkeit zu leben, muss Geld verdient werden. Viel Geld, um nach Abzug aller Kosten und Steuern noch ein vernünftiges Einkommen zu haben, das über der Grundsicherung liegt. Gleichzeitig haben die meisten Teilnehmerinnen ein zum Teil gravierendes Problem, Geld für ihre Leistung zu verlangen. Dieses Money Mindset ist immer wieder Thema in den Kursen.

 

Das Bild, anderen zu helfen, geht bei den Teilnehmerinnen nicht zusammen mit dem Bild, Geld, oder sogar viel Geld, einzunehmen. Die mit "viel Geld" und "reich sein" verbundenen Bilder sind so negativ konnotiert, dass viele lieber ewig von Kurs zu Kurs springen, um auch wirklich gut genug zu sein und dann doch viel zu wenig Geld veranschlagen.

 

Dazu kommt die Erwartung, als Frau hätte man selbstlos zu geben, die Gute zu sein. Sich an Dankbarkeit zu erfreuen und Geld als schnöden Mammon zu verpönen. Selbst in den sozialen Medien ist der Hype, möglichst das Beste kostenlos rauszugeben und viel davon, damit dann irgendwann die Kunden einströmen und bezahlen. Schon zu meinen Zeiten als frische Yogalehrerin gab es Goody hopper. O-Ton einer von mir freundlich und hoffnungsvoll angesprochenen Schnupperschülerin: "Damit komme ich super rum, zahle nichts und lerne super viele Studios kennen."

Ich brauche nicht zu erwähnen, dass es das Konzept Schnupperstunde ab dem Moment bei mir nicht mehr gab. Übrigens auch nicht mehr in den anderen Studios.

 

Reich zu werden über kostenlosen Output funktioniert natürlich regelmäßig nicht. Wenn ich Qualität liefere, die den Klienten eine unbezahlbare Steigerung der Lebensqualität bringt, dann darf auch der Preis Qualität zeigen. Oder wie eine Mentorin einmal sagte:

"Louis Vuitton verschenkt ja auch nicht seine besten Stücke, um damit Kunden zu gewinnen."

 

Also, raus aus der Rolle, des sich klein und beliebt machen, des bescheiden sein und sich auf die eigenen Füße gestellt!

 

Erst wenn Frauen anfangen, sich ihres Wertes bewusst zu sein und aufhören sich unter ihrem Wert zu verkaufen oder gar zu verschenken, werden auch Frauen am Wohlstand und auch an Reichtum beteiligt sein. Verdient.

 

Hinterfragen Sie ruhig auch die selbstverständlich erscheinenden Regeln und Annahmen, die Sie bisher geleitet haben.

Immer unter den Aspekten:

  • Wer bist Du?
  • Was ist Dir wichtig?
  • Wie möchtest Du leben?
  • Wie möchtest Du handeln und behandelt werden?

 

Als Mentorin unterstütze ich Frauen auf dem Weg raus aus dem Ameisen-Mindset hin zu ihrer sich selbst wertschätzenden Persönlichkeit. 

authentisch - weiblich - fair 

 

Gerne auch Sie! Schreiben Sie mir, wenn Sie mit mir zusammen arbeiten wollen: Kontakt

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